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Auslandsaufenthalt

Während des Bachelors ins Ausland

Ein Auslandsaufenthalt im Studium? Je nach Bachelorstudiengang ist ein Auslandssemester nicht nur möglich, sondern ausdrücklich gewünscht oder sogar verpflichtender Bestandteil im Curriculum. Aber auch ein Auslandspraktikum bietet die Möglichkeit für einen Auslandsaufenthalt im Bachelorstudium.

Ein Auslandsaufenthalt erfreut sich bei deutschen Studierenden großer Beliebtheit. Ganz weit oben auf der Pro-Liste steht dabei die Erweiterung der Sprachkenntnisse. Von unschätzbarem Wert ist aber natürlich auch die Erfahrung selbst:. Nicht nur, dass bei dem Auslandsaufenthalt viele neue Kontakte geknüpft werden und unersetzliche Erfahrungen auf die Studierenden fern der Heimat warten. Auch das eigene Studienfach kann durch den Auslandsaufenthalt aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachtet und Austausch mit Kommilitonen anderer kultureller Zusammenhänge ermöglicht werden. Und im Lebenslauf macht sich der Auslandsaufenthalt in jedem Fall sehr gut.

Wege ins Ausland

Durch die oft straffe Struktur der Bachelor-Studiengänge und die benötigte Vorbereitungszeit, sollte sich früh ans Werk machen, wen das Fernweh packt und ein Auslandsaufenthalt in Planung ist. 18 Monate vorher sollten es gern sein. Dafür steht als erstes die Entscheidung an, welchen Rahmen der Auslandsaufenthalt haben soll. Ein Semester, einen Sommer, ein ganzes Jahr oder ganzes Studium ins Ausland? Oder für ein Praktikum ins Ausland? Wer schon vor Beginn des Studiums weiß, dass der studentische Weg unbedingt auch ins Ausland führen soll, der sollte sich über Studiengänge informieren, die den Auslandsaufenthalt als festen Bestandteil anbieten.

Internationale Bachelorstudiengänge

Unter diesen Studiengängen mit integrierten Auslandsaufenthalten gibt es sogar solche, bei denen gleich zwei Abschlüsse, sogenannte "Double Degrees", der eigenen und der ausländischen Hochschule, erworben werden. Die beiden kooperierenden Hochschulen haben sich gemeinsam auf einen Studiengang geeinigt und genau festgelegt, welche Teile wo studiert werden. Die Auslandserfahrung und zweisprachlichen Qualifikationen gibt es so, ohne eine Verlängerung der Studienzeit in Kauf nehmen zu müssen.

Auslandssemester im Bachelorstudium

Ein Auslandssemester ist eine der beliebtesten Möglichkeiten, internationale Erfahrungen zu sammeln. Dabei verbringen Studierende ein oder zwei Semester an einer Partneruniversität im Ausland. Viele Hochschulen bieten Austauschprogramme wie Erasmus+ an, die den Studienaufenthalt im Ausland erleichtern. Während eines Auslandssemesters können Studierende Kurse belegen, die ihnen für ihr Studium angerechnet werden, und gleichzeitig eine neue Kultur hautnah erleben. Die Vorteile sind vielfältig: Neben der Erweiterung des fachlichen Wissens wird auch die interkulturelle Kompetenz gestärkt – eine Fähigkeit, die in der globalisierten Arbeitswelt immer wichtiger wird.

Auslandspraktikum im Bachelorstudium

Ein Auslandspraktikum bietet eine hervorragende Gelegenheit, Berufserfahrung in einem internationalen Umfeld zu sammeln. Studierende können in Unternehmen, NGOs oder internationalen Organisationen tätig sein und dabei ihre fachlichen und sprachlichen Fähigkeiten weiterentwickeln. Ein Auslandspraktikum kann eigenständig organisiert werden oder über spezielle Programme und Vermittlungsagenturen laufen. Neben der Vertiefung des beruflichen Know-hows bietet ein Auslandspraktikum auch wertvolle Einblicke in andere Arbeitskulturen und stärkt das persönliche Netzwerk – beides Faktoren, die den späteren Berufseinstieg erleichtern können.

Summer Schools und Kurzprogramme

Für diejenigen, die keine längeren Auslandsaufenthalte unternehmen möchten, bieten Summer Schools und Kurzprogramme eine attraktive Alternative. Diese intensiven Programme dauern oft nur wenige Wochen und ermöglichen es den Studierenden, in kurzer Zeit neue fachliche und kulturelle Eindrücke zu gewinnen. Summer Schools finden häufig in den Semesterferien statt und kombinieren akademische Kurse mit kulturellen Aktivitäten. Sie sind eine gute Möglichkeit, internationale Erfahrungen zu sammeln, ohne das Studium zu verlängern.

Freiwilligenarbeit und soziale Projekte im Ausland

Freiwilligenarbeit im Ausland ermöglicht es Studierenden, sich sozial zu engagieren und gleichzeitig internationale Erfahrungen zu sammeln. Ob in Bildungsprojekten, im Umweltschutz oder in der Entwicklungszusammenarbeit – die Möglichkeiten sind vielfältig. Ein solcher Aufenthalt fördert nicht nur die persönliche Entwicklung, sondern stärkt auch die sozialen Kompetenzen und das Verantwortungsbewusstsein. Freiwilligenarbeit kann als Ergänzung zum Studium gesehen werden und bietet die Gelegenheit, über den akademischen Tellerrand hinauszublicken.

Sprachreisen und Sprachkurse im Ausland

Wer seine Sprachkenntnisse vertiefen möchte, kann Sprachreisen oder Sprachkurse im Ausland in Erwägung ziehen. Diese Aufenthalte sind meist kürzer als ein Auslandssemester oder -praktikum, bieten jedoch die Möglichkeit, intensiv in die Sprache und Kultur eines Landes einzutauchen. Sprachreisen kombinieren oft Unterricht mit Freizeitaktivitäten und Ausflügen, sodass die Teilnehmer die Sprache in einem authentischen Umfeld anwenden können. Diese Erfahrung kann besonders für diejenigen wertvoll sein, die später in einem internationalen Kontext arbeiten möchten.

Finanzierungsmöglichkeiten des Auslandsaufenthalts

Ein Auslandsaufenthalt kann mit zusätzlichen Kosten verbunden sein, doch es gibt verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten, die Studierende unterstützen. Eine der wichtigsten ist das Auslands-BAföG, das speziell für Studierende gedacht ist, die im Ausland studieren oder ein Praktikum absolvieren. Auslands-BAföG bietet höhere Fördersätze als das Inlands-BAföG und deckt zusätzlich Reisekosten, Studiengebühren und gegebenenfalls höhere Lebenshaltungskosten im Ausland ab. Die Förderung ist unabhängig davon, ob Studierende im Inland BAföG erhalten, und kann auch von Nicht-BAföG-Empfängern beantragt werden, da die Einkommensgrenzen höher liegen.

Zusätzlich gibt es eine Vielzahl von Stipendien, die speziell für Auslandsaufenthalte vergeben werden. Neben Erasmus-Stipendien bieten Organisationen wie der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), private Stiftungen und spezielle Förderprogramme der Hochschulen finanzielle Unterstützung für Studien- und Praktikumsaufenthalte im Ausland an. Auch Bildungskredite können eine Option sein, wenn zusätzliche finanzielle Mittel benötigt werden. Diese Kredite sind oft zinsgünstig und können flexibel zurückgezahlt werden.

Durch eine gezielte Kombination aus Auslands-BAföG, Stipendien und weiteren Fördermöglichkeiten können die Kosten eines Auslandsaufenthalts erheblich gesenkt werden, sodass die internationale Erfahrung für viele Studierende erschwinglich wird.

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Aschaffenburg, Bayern

Die Technische Hochschule Aschaffenburg mit über 3.700 Studierenden steht für eine hervorragende akademische und gleichzeitig praxisnahe Ausbildung mit internationalem Bezug und versteht sich als Innovationszentrum in der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main. Sie setzt dabei auf eine persönliche und lebendige Lern- und Diskussionskultur auf Augenhöhe und hervorragende Studienbedingungen. Ergänzt wird der Campus in Aschaffenburg durch den Lernort Miltenberg.  

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