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Motivationsschreiben

Sich ins beste Licht rücken - das Motivationsschreiben

Wer sich beim Verfassen des Motivationsschreibens Mühe gibt, kann nicht nur seine Chancen auf einen Studienplatz erhöhen, sondern setzt sich auch intensiv mit der eigenen Studienmotivation, den Fähigkeiten und Zielen auseinander - das ist nicht nur für die Studienbewerbung von Nutzen. 

An vielen Hochschulen in Deutschland gehört zum Bewerbungsprozess das Einreichen eines Motivationsschreiben. In diesem Schreiben haben Bewerber die Möglichkeit, ihre persönliche Motivation, akademischen Interessen und beruflichen Ziele darzulegen. Ein gut strukturiertes und überzeugendes Motivationsschreiben kann entscheidend für die Zulassung zu einem Studiengang sein. Denn das Motivationsschreiben dient auch dem direkten Vergleich zwischen Bewerbern mit ähnlichen Qualifikationen.

Bedeutung des Motivationsschreibens

Das Motivationsschreiben ergänzt die formalen Bewerbungsunterlagen wie das Abiturzeugnis und die Lebenslauf und gibt den Hochschulen einen Einblick in die Persönlichkeit des Bewerbers. Während Noten und Abschlüsse wichtige Indikatoren für akademische Fähigkeiten sind, bietet das Motivationsschreiben die Möglichkeit, persönliche Erfahrungen und Beweggründe darzustellen, die zur Wahl des Studiengangs geführt haben. Hochschulen suchen oft nach Bewerbern, die nicht nur über die notwendigen Qualifikationen verfügen, sondern auch eine klare Vorstellung von ihrer Motivation und ihren Zielen haben. Mit einem gelungenen Motivationsschreiben kann man die Auswahlkommission auch ohne Bestnoten von der Eignung für das Studium überzeugen.

Struktur und Inhalt

Ein effektives Motivationsschreiben sollte klar strukturiert und gut formuliert sein. Hier sind einige wichtige Punkte, die in einem Motivationsschreiben enthalten sein sollten:

  1. Einleitung: Eine ansprechende Einleitung, die das Interesse des Lesers weckt und kurz erläutert, warum der Bewerber sich für diesen Studiengang bewirbt.

  2. Persönliche Motivation: Eine ausführliche Darstellung der persönlichen Motivation für die Wahl des Studiengangs. Dabei sollten relevante Erfahrungen, Interessen und berufliche Ziele angesprochen werden.

  3. Akademische und praktische Erfahrungen: Bewerber sollten ihre bisherigen schulischen und akademischen Leistungen, relevante Praktika, Projekte oder andere Erfahrungen anführen, die die Eignung für den Studiengang unterstreichen.

  4. Ziele und Perspektiven: Ein kurzer Abschnitt, der die kurz- und langfristigen Ziele des Bewerbers skizziert und erklärt, wie das Studium zur Erreichung dieser Ziele beitragen kann.

Tipps zur Erstellung eines überzeugenden Motivationsschreibens

  • Individualität: Jedes Motivationsschreiben sollte auf die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Studiengangs und der Hochschule zugeschnitten sein. Allgemeine Aussagen wirken oft unpersönlich und wenig überzeugend. Auf keinen Fall sollten fertige Bausteine oder Passagen aus Mustermotivationsschreiben verwendet werden. Denn es geht darum, die eigene Eignung aber auch Argumentationsfähigkeit unter Beweis zu stellen.

  • Authentizität: Ehrliche und authentische Darstellungen der eigenen Motivation und Ziele sind entscheidend. Übertreibungen oder unaufrichtige Aussagen können schnell durchschaut werden und führen dann zum Aus. Stattdessen lieber auch mit möglichen Herausforderungen im Studium oder kritischen Noten offen und konstruktiv umgehen.

  • Relevanz: Alle Ausführungen im Motivationsschreiben sollten streng auf ihre Relevanz für die Studienbewerbung überprüft und inhaltsleere Phrasen unbedingt vermieden werden. Auch Lobhudelei auf die Hochschule ist nicht zielführend.

  • Korrekturlesen: Ein fehlerfreies und gut formuliertes Schreiben ist unerlässlich. Motivationsschreiben mit vielen Rechtschreibfehler sind oft ein K.O.-Kriterium und solche Bewerbungen werden direkt aussortiert. Es empfiehlt sich, das Motivationsschreiben von Dritten gegenlesen zu lassen, um Fehler zu vermeiden und Feedback zu erhalten. 

Wer es ernst meint mit der Studienbewerbung, sollte sich die Zeit nehmen, um ein durchdachtes, sorgfältiges und überzeugendes Motivationsschreiben zu erstellen - denn das schreibt sich nicht mal schnell zwischendurch. Vielmehr kann es hilfreich sein, das (fast) fertige Schreiben noch mal mit einem frischen Blick an einem anderen Tag auf sich wirken zu lassen und kritisch zu prüfen.

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