Bachelor in Österreich
Wie wär’s mit einem Bachelor in Österreich? Im Nachbarland gibt’s meistens freien Zugang zu den Unis, günstige Studiengebühren und die Alpen quasi vor der Haustür. Dazu noch jede Menge Kultur, Mozart und Wiener Schnitzel – klingt doch nach einem Plan, oder?
Ein Bachelor-Studium in Österreich lockt mit einigen Vorteilen: Die meisten Studiengänge an Universitäten sind zulassungsfrei, was den Zugang zu gefragten Fächern einfacher macht als in vielen anderen Ländern. Auch die Lebensqualität ist hoch – die Nähe zu den Alpen und Nachbarländern wie Italien oder der Schweiz bietet hervorragende Freizeitmöglichkeiten. Österreich besticht zudem durch seine kulturelle Vielfalt und lange Tradition im Bereich der Wissenschaft und Kunst. Die Studiengebühren sind für EU-Bürger moderat, und das Land bietet eine attraktive Kombination aus guter Ausbildung und lebenswerter Umgebung.
Hochschulen in Österreich
Österreich bietet ein breites Spektrum an Hochschularten für das Bachelorstudium. Dazu gehören 22 staatliche Universitäten, 12 Fachhochschulen, kleinere Fachhochschul-Anbieter und 16 Privatuniversitäten. Universitäten bieten ein breites Spektrum an Fächern und konzentrieren sich auf theoretische und forschungsbasierte Inhalte. Fachhochschulen hingegen legen mehr Wert auf praxisnahe Ausbildung und haben in der Regel spezialisierte Studiengänge. Privatuniversitäten bieten kleinere, oft spezialisierte Programme an, sind jedoch meist kostenpflichtig.
Universitäten in Österreich bieten eine umfassende theoretische Ausbildung und decken fast alle Fachrichtungen ab. Die Universität Wien ist dabei nicht nur die älteste Hochschule des Landes, sondern auch die größte des gesamten deutschsprachigen Raums. Weitere wichtige Universitätsstädte sind Graz, Innsbruck und Salzburg. Im Bereich der technischen Studien gibt es zwei Technische Universitäten, eine in Wien und eine in Graz. Medizin wird in der Regel an spezialisierten medizinischen Universitäten studiert, es gibt aber auch Ausnahmen wie das Medizinstudium an der Universität Linz.
Fachhochschulen (FHs) haben eine starke Praxisorientierung und sind für Studiengänge bekannt, die auf direkte Berufsanwendung abzielen. Sie bieten häufig spezialisierte Programme in Bereichen wie Wirtschaft, Technik und Sozialwissenschaften. Aufnahmeverfahren sind hier weit verbreitet, und die Zahl der verfügbaren Studienplätze ist oft begrenzt. Einige Fachhochschulen erheben Studiengebühren, die in der Regel bei 363,36 Euro pro Semester liegen. Auch kleine Anbieter von FH-Studiengängen gehören zur Hochschullandschaft, wobei sie oft regional tätig sind.
Zulassung und Kosten
Im Vergleich zu Deutschland ist der Zugang zu einem Bachelorstudium in Österreich in vielen Fächern einfacher. Für die meisten Studiengänge an Universitäten gilt keine Zulassungsbeschränkung, es sei denn, es handelt sich um Fächer wie Medizin oder Psychologie. An Fachhochschulen gibt es jedoch flächendeckende Zulassungsverfahren. Für Studierende aus Deutschland (EU-Bürger) ist das Studium an Universitäten in der Regel gebührenfrei, solange die Regelstudienzeit plus zwei „Toleranzsemester“ nicht überschritten wird. Nach dieser Zeitspanne fallen Gebühren von 363,36 Euro pro Semester an. An Privathochschulen und einigen Fachhochschulen variieren die Studiengebühren stark.
Das Semester beginnt in Österreich früher als in Deutschland: Es startet am 1. Oktober und endet Ende Januar. Das Sommersemester beginnt am 1. März und endet Anfang Juli, unterbrochen von dreiwöchigen Osterferien.
Lebenshaltungskosten beim Bachelorstudium in Österreich
Die Lebenshaltungskosten in Österreich sind vergleichbar mit denen in Deutschland. Außerhalb von Wien liegen die monatlichen Ausgaben bei etwa 900 Euro, während in der Hauptstadt bis zu 1.000 Euro pro Monat nötig sind. Wer bei den Mietkosten sparen möchte, kann versuchen, einen Platz in einem Österreichischen Studierenwohnheim zu bekommen. Für die Finanzierung des Studiums kann auch Auslands-BAföG eine Option sein. In Österreich gibt es davon übrigens so viele wie nirgends sonst. Denn von den insgesamt rund 30.000 Studierenden, die mit Auslands-BAföG gefördert wurden, waren es knapp 5.000 Studierende allein in Österreich: Platz 1!
TH Aschaffenbug
Aschaffenburg, Bayern
Die Technische Hochschule Aschaffenburg mit über 3.700 Studierenden steht für eine hervorragende akademische und gleichzeitig praxisnahe Ausbildung mit internationalem Bezug und versteht sich als Innovationszentrum in der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main. Sie setzt dabei auf eine persönliche und lebendige Lern- und Diskussionskultur auf Augenhöhe und hervorragende Studienbedingungen. Ergänzt wird der Campus in Aschaffenburg durch den Lernort Miltenberg.