Bachelor in der Schweiz im Kommen
Die Schweiz: Alpen, Uhren sowie Käse und Schokolade in allen möglichen Variationen. Unser Nachbarland bietet dazu auch ausgezeichnete Studienmöglichkeiten in einem internationalen Umfeld - wenn man über ausreichend Schweizer Franken verfügt, denn die Schweizer Großstädte sind in den Top 10 der teuersten Städte der Welt.
Ein Bachelor-Studium in der Schweiz bietet deutschen Studierenden die Möglichkeit, in einem international anerkannten Bildungssystem zu studieren und von einer exzellenten akademischen Ausstattung zu profitieren. Die hohe Lebensqualität und die kulturelle Vielfalt machen das Studium zusätzlich attraktiv, auch wenn die Kosten eine bedeutende Herausforderung darstellen können. Dennoch ist die Schweiz bei den deutschen Studierenden auf Platz 3 der beliebtesten Länder für einen Bachelor im Ausland - nach Österreich und den Niederlanden.
Hochschulsystem und Tradition
Die Schweiz ist bekannt für ihre traditionsreichen Hochschulen. Die älteste Universität des Landes, die Universität Basel, wurde bereits 1460 gegründet. Der akademische Bereich in der Schweiz zeichnet sich durch hohe Standards und eine lange Tradition aus. Etwa ein Viertel der Studierenden in der Schweiz kommt aus dem Ausland, und viele von ihnen stammen aus Deutschland. Die Hochschullandschaft in der Schweiz umfasst Universitäten, Fachhochschulen sowie pädagogische Hochschulen, die speziell für die Lehrerbildung zuständig sind.
Studiengebühren und Lebenshaltungskosten
Studierende aus Deutschland sollten sich auf höhere Kosten einstellen, insbesondere nach der Entkopplung des Schweizer Frankens vom Euro im Januar 2015. Während die Studiengebühren in den meisten Kantonen zwischen 1.000 und 4.000 Franken pro Jahr liegen, sind die Lebenshaltungskosten erheblich höher. Diese können je nach Wohnort und Lebensstil zwischen 21.000 und 31.000 Franken jährlich betragen. Die Schweizer Städte Zürich und Genf gehören zu den teuersten Städten der Welt, was sich in den Miet- und Lebenshaltungskosten widerspiegelt.
Sprachliche und kulturelle Besonderheiten
In der Schweiz wird nicht nur Deutsch gesprochen, sondern auch Französisch, Italienisch und Englisch, je nach Region und Hochschule. Die Mehrsprachigkeit ist ein Markenzeichen des Schweizer Bildungssystems. In der deutschsprachigen Schweiz sind die Lehrveranstaltungen überwiegend auf Hochdeutsch, Schweizerdeutsch wird im Alltag jedoch häufig verwendet. In französisch- und italienischsprachigen Regionen wird in der jeweiligen Landessprache unterrichtet. Englisch wird zunehmend als Unterrichtssprache angeboten, besonders in internationalen Programmen.
Hochschularten und Studienstruktur
Das Bachelor-Studium in der Schweiz dauert in der Regel drei Jahre, gefolgt von einem zweijährigen Master-Studium. Schweizer Hochschulen sind bekannt für ihre exzellente Ausstattung und kleine Studiengruppen, was zu einem besseren Betreuungsverhältnis führt. Die akademische Struktur sieht zwei Semester pro Jahr vor: das Herbstsemester beginnt Anfang September und endet vor Weihnachten, das Frühlingssemester beginnt Ende Februar und läuft bis Ende Mai. Auf die Semester folgen Prüfungszeiten für Klausuren und Hausarbeiten.
Aufnahmebedingungen und Bewerbungsfristen
Für das Bachelor-Studium in der Schweiz benötigen deutsche Studierende in der Regel das Abitur. Schweizer Universitäten erkennen das deutsche Abitur an, wobei es je nach Fach und Hochschule zusätzliche Anforderungen geben kann. Besonders an den beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH Zürich und ETH Lausanne) sowie an der Universität St. Gallen können Aufnahmeprüfungen erforderlich sein. Diese Prüfungen können kostenintensiv sein, mit Gebühren zwischen 550 und 800 Franken.
Die Bewerbungsfrist für das Herbstsemester endet in der Regel am 30. April. Es ist ratsam, sich frühzeitig über die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Hochschule zu informieren.
Lebensqualität und Kultur
Neben den akademischen Aspekten bietet die Schweiz eine hohe Lebensqualität. Die Kultur der Höflichkeit und Hilfsbereitschaft, die beeindruckende Natur, das zuverlässige Bahnsystem und die niedrige Kriminalitätsrate tragen zur Attraktivität des Landes bei. Trotz der hohen Lebenshaltungskosten ziehen diese Faktoren viele Studierende aus Deutschland in die Schweiz.
TH Aschaffenbug
Aschaffenburg, Bayern
Die Technische Hochschule Aschaffenburg mit über 3.700 Studierenden steht für eine hervorragende akademische und gleichzeitig praxisnahe Ausbildung mit internationalem Bezug und versteht sich als Innovationszentrum in der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main. Sie setzt dabei auf eine persönliche und lebendige Lern- und Diskussionskultur auf Augenhöhe und hervorragende Studienbedingungen. Ergänzt wird der Campus in Aschaffenburg durch den Lernort Miltenberg.